• Starkes Comeback der NitrOlympX nach zwei Jahren Pause
  • Ausver­kaufte Nightshow am Samstagabend
  • Rekorde und persön­liche Bestzeiten

Zum 35. Mal fanden am vergan­genen Wochenende vor mehr als 45.000 Besuchern die NitrOlympX, Europas größte Drag-Racing-Veran­staltung, auf dem Hocken­heimring statt. Vom 26. bis 28. August 2022 traten rund 200 Teams im Kampf um die FIA- und FIM- Europa­meis­ter­schafts­krone sowie in erstklas­sigen Sportsman-Klassen auf der Rico Anthes Quartermile an. Die diesjäh­rigen NitrOlympX zeich­neten sich vor allem durch sport­liche Höchst­leis­tungen und ausge­lassene Stimmung beim Publikum aus. Viele Fans hielten in der zweijäh­rigen Corona-Pause an ihren bereits gekauften Tickets fest und fieberten dem Rennwo­chenende entgegen.

„Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf des vergan­genen Wochen­endes. Das Wetter war bestens, der Sport war hochka­rätig und die Stimmung bei Teams und Fans hervor­ragend. Die NitrOlympX waren schon immer etwas Beson­deres am Hocken­heimring, aber speziell in diesem Jahr hat man noch mehr als sonst gemerkt, dass sowohl Teilnehmer als auch Besucher dieses Event lieben. Wir danken allen Teilnehmern ausdrücklich für ihr Kommen. Die letzten beiden Jahre waren sicherlich nicht einfach für sie und trotzdem haben sie wieder einen spekta­ku­lären Mix aus Extrem­sport und Show geliefert. Ebenso sind wir glücklich darüber, dass das vielfältige Rahmen­pro­gramm im Fahrer­lager sehr gut angenommen wurde. Das motiviert uns für die kommenden Events, wir freuen uns aufs nächste Jahr“, so Jorn Teske, Geschäfts­führer der Hockenheim-Ring GmbH.

Das große Comeback der Dragster auf dem Hocken­heimring wurde tradi­tionell am Samstag­abend mit einer furiosen Nightshow gefeiert. Die Fans verwan­delten das ausver­kaufte Motodrom mit ihren Handy­lichtern in ein wogendes Lichtermeer. Vor dieser grandiosen Kulisse entzün­deten die Protago­nisten ein wahres Feuerwerk an motor­sport­lichen Highlights: von atembe­rau­benden Motorrad-Stunts der Red Bull FMX Show bis hin zu Top Fuelern und Jet-Dragstern, die mit ihren Flammen die Nacht erhellten und mit der Wucht einer Apollo-Rakete über die Bühne „brannten“. Emotional wurde es beim Abschiedslauf von Drag-Racing-Legende Eric Teboul. Der Franzose beendete seine Jahrzehnte dauernde Karriere in den verschie­densten Bike-Klassen mit einem Lauf auf seinem einzig­ar­tigen Rocket-Bike und wurde mit Standing Ovations verab­schiedet. Mit einer unglaub­lichen Zeit von 5,123 Sekunden und dabei erreichten 421,37 km/h fuhr er bei seinem letzten Lauf einen Zweirad-Strecken­rekord auf der Hocken­heimer Quartermile.

Nicht nur das Publikum, sondern auch die Fahrer und ihre Teams waren ausge­hungert nach adrena­linge­la­denem Drag-Racing. Damit diese die Rico Anthes Quartermile für ihre Viertel­mei­len­duelle in einem Top-Zustand vorfinden konnten, hat das Team der Hockenheim-Ring GmbH bereits Wochen im Vorfeld an der Präpa­ration des Asphalts gearbeitet. Die Anstren­gungen hatten sich gelohnt, auch wenn sich am Freitag die Tempe­ra­turen noch als etwas zu hoch für Spitzen­re­sultate erwiesen. Gegen Abend sorgte ein kleiner, kurzer Niesel­regen für eine Abkühlung der Strecke und brachte gleich­zeitig mehr leistungs­för­dernden Sauer­stoff in die Luft. Diese Erfri­schung wirkte sich positiv auf die Bedin­gungen aus, die sich über den Rest des Wochen­endes hielten und für eine rekord­trächtige Veran­staltung sorgten.

Neben vielen persön­lichen Bestzeiten und neuen Strecken­re­korden gab es auch einen neuen deutschen Rekord zu vermelden. Das Berliner Team Cleber legte in der Klasse Super Street Bike mit Clemens „Wally“ Walleit auf einer Turbo-Kawasaki den Klassen­rekord in beiden Kategorien Geschwin­digkeit und Zeit auf die Messlatte von 322,15 km/h in 7,339 Sekunden. Sein Team-Kollege und Sohn Ricardo Grauer konnte seine persön­lichen Bestwerte ebenfalls deutlich steigern.

In der Sportsman-Klasse Super Twin Top Gas verbes­serte der Deutsche Gerhard Caspari den Europa­rekord auf 7,275 Sekunden und 298,43 km/h.

Im größten FIM-Pro-Stock-Bike-Feld der Saison konnte der Deutsche Karl-Heinz Weikum mit 7,323 Sekunden seinen Final­gegner Pavlos Sidiro­poulos (7,683 Sekunden) aus Griechenland besiegen und die begehrte NitrOlympX-Trophäe mit nach Hause nehmen.

Top-Fuel-Pilot Antti Horto gewann im Halbfinale gegen Jndia Erbacher und traf im Finale auf Susanne Callin, die im Halbfinale einen Sololauf hatte. Das gleiche Glück ereilte die Schwedin auch im Finale, denn Horto hatte seinem Dragster im Halbfinale einen irrepa­rablen Schaden zugefügt. Trotz Callins Sieg in Hockenheim war das Wochenende für Antti Horto ein voller Erfolg, denn er verließ Hockenheim als deutlich Führender in der Meisterschaft.

Andres Arnover, der in der Quali­fi­kation der Pro Modified etwas Schwie­rig­keiten hatte, seinen Twin Turbo Mustang gerade auf der Strecke zu halten, schlug den briti­schen Veteranen Andy Robinson. Mit exakt identi­scher Reakti­onszeit und zwei extrem schnellen Läufen kamen beide mit einem Fotofinish im Ziel an. Der Vorsprung von Arnover, der ihm den Sieg brachte: weniger als zwei Zentimeter!

Bei den Pro Stock Cars setzte sich Jimmy Alund, trotz Ersatz­motor, gegen seine Kontra­henten durch. Mit seinem Sieg in Hockenheim hält er die Meister­schaft bis zum großen Finale in Santa Pod/England weiterhin sehr spannend.

Die nächste Ausgabe der NitrOlympX findet vom 25. bis 27. August 2023 statt.

→ Ergeb­nisse der Rennen hier 2022! 

Weitere Infos zur NitrOlympX findet gibt es hier:
www.nitrolympx.de
oder unter
www.hockenheimring.de 

Text: NitrOlympX – Hocken­heimring GmbH
Bilder – Titelbild: Chris­topher Sass | SMB | BMC

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