Spekta­kuläre Premiere auf der Ardennen-Achterbahn in Spa
Am Wochenende fuhr Jan Bühn beim zweiten Lauf der FIM Endurance-Weltmeis­ter­schaft in Spa-Francorchamps mit dem
Team Bolliger Switzerland um wichtige WM-Punkte. Ein Top-10-Ergebnis rundete das Debüt in den Ardennen ab.

Nach dem erfolg­reichen Saison­start in Le Mans, als Bühn gemeinsam mit seinen Teamkol­legen Nico Thöni und Jesper Pellijeff
beim legen­dären 24-Stunden-Rennen auf den vierten Platz raste, stand erstmals seit 19 Jahren wieder ein 24-Stunden-
Rennen auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps auf dem Plan. Etwas unglücklich startete der Kronauer in die
Trainings, denn technische Probleme an seiner Kawasaki ZX-10R machten der Mannschaft von Teamchef Kevin Bolliger das
Leben nicht leicht. Im Quali­fying, das bei sommer­lichen Tempe­ra­turen und strah­lendem Sonnen­schein stattfand, musste
kurzfristig auf das Ersatzbike zurück­ge­griffen werden. Somit reichte es für Bühn und seine Kollegen nur zu Start­platz 22.

Die Anfangs­phase verlief für das Team sehr gut, nach einem Dr
ittel der Renndi­stanz lag die Kawasaki-Mannschaft auf dem
neunten Gesamtrang die ersten auf das Konto. Die Nacht wurde anschließend eine wahre Heraus­for­derung für das
Privatteam, denn kleinere technische Schwie­rig­keiten machten das Rennen nicht einfacher. Als am Sonntag­morgen der Regen
einsetzte, wurde es auf dem knapp sieben Kilometer langen Kurs zum Poker­spiel.
Nachdem ein Konkurrent Öl auf der nassen Fahrbahn verloren hatte, musste das Rennen für mehr als zwei Stunden
unter­brochen werden, damit die Strecke gereinigt werden konnte. Die letzten 15 Minuten fanden dann unter
Rennbe­din­gungen statt und Nico Thöni gelang in letzter Minute ein Manöver, dass das Kawasaki-Team nach 24
heraus­fordernden Stunden auf Gesamtrang 9 brachte Punkte gab es für EWC-Platz 8. In der Gesamt­wertung liegt das
Bolliger-Team auf Position 6.

Jan Bühn:
Bis zum Morgen hatten wir gute Bedin­gungen, obwohl die Vorher­sagen deutlich schlechter waren. Von Start­platz
22 sind wir auf Rang 9 nach vorne gefahren, damit können wir zufrieden sein. Durch die Strecken­länge in Spa wurde deutlich,
dass die Teams an der Spitze nur schwer einzu­holen sind. Wir haben konstant gut gearbeitet, ohne große Probleme. Durch
einen Zwischenfall mit dem Schalt­au­tomat haben wir in der Nacht etwas Zeit verloren, aber viel mehr war insgesamt nicht
möglich für uns. Die ersten Runden in der Nacht waren auf der Hochge­schwindigkeits­piste ungewohnt, aber als ich den
Rhythmus fand, hat es großen Spaß gemacht. Vielen Dank an das gesamte Team und an meine Sponsoren und Unter­stützer.

Weitere Infor­ma­tionen über das Team
-Bolliger gibt es unter www.bolligerteam.ch und über Jan Bühn
unter
www.jan-buehn.de.

Die weiteren FIM EWC-Renntermine 2022:
7. August : 8 Stunden Suzuka/Japan (Suzuka Circuit)
17.-18. September : 24 Stunden Bol d’Or Le Castellet/Frankreich (Circuit Paul Ricard)

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ext & Fotos: Tim Althof