SimRacing
Weitere Infos unter: www.couch-masters.de
Was ist Simracing ?
Simracing schon oft gehört, aber nicht wirklich eine Vorstellung davon?
Und wenn doch, denken die meisten wohl an ein paar Kids, die an ihrer Spielekonsole zocken. Doch so einfach ist es nicht. Simracing, Simulationsrennen oder virtuelle Rennen sind viel mehr als das. Sie finden weltweit über das Internet statt und Fahrer aus der ganzen Welt können einfach aus Ihrem Wohnzimmer gegen andere Fahrer irgendwo auf der Welt antreten.
Beim Simracing, Kurzform von “simulated racing“ (Deutsch: simulierte Rennen) dreht sich in diesem Genre alles darum, den realen Rennsport möglichst akkurat widerzuspiegeln – und das inklusive möglicher Variablen wie Benzinverbrauch, Reifenabnutzung und Fahrzeug-Setup. Auch werden reale Rennstrecken vermessen und in die Rennsimulationen übertragen. So können Bodenwellen und Curbs genau in der Simulation berücksichtigt werden. Demnach kann sich das virtuelle Rennauto dann auch verhalten. So wird auch beim Simracing echtes Können verlangt. Manchmal kreuzen sich sogar die Wege von Simracern und realen Profi-Rennfahren.
Wie wir heute schon alle wissen, haben Computer eine verdammt hohe Rechenleistung und Autobauer simulieren das Fahrverhalten ihrer Autos, ja sogar bis hin zu virtuellen Crashtests, spielt sich alles im PC ab. Also ist man heute in der Lage, Rennautos und ihre Fahreigenschaften realistisch in einer Rennsimulation abzubilden. Will heißen, dass sich ein Rennwagen auf virtuellen Rennstrecken genauso verhält wie ein Rennwagen auf der „echten“ Rennstrecke. Und hier beginnt der Unterschied vom Zocken auf der Couch zum echten Sport. Da sich die simulierten Rennautos wie echte Rennautos verhalten, unterscheidet sich eine Rennsimulation, also Simracing, von den meisten Rennspielen auf Konsolen. Natürlich gibt es auch realistische Spiele für Konsolen wie zum Beispiel bei den Couch Masters genutze Simualtionen „Assetto Corsa Competizione“. Aber die meisten Spiele helfen den Fahrern und es werden physikalische Gesetzte außer Acht gelassen, um den Spielspaß zu erhöhen. Während man beim Simracing Übung und vielleicht auch etwas Talent braucht. Ein weiterer Punkt, den Simracing so realistisch macht, ist die Ausrüstung. Die Rennfahrer, welche die virtuellen Rennwagen bewegen, haben ein Lenkrad, einen echten Rennsitz und Pedale. Das Lenkrad hat in den meisten Fällen einen Motor verbaut (Force Feedback – Kraftübertragung), was dafür sorgen soll, dass Unebenheiten oder das Überfahren von Curbs kraftvoll an den Fahrer übermittelt wird. Weiter sorgt der Motor des Lenkrades auch dafür, dass das Einlenken in Kurven sich wie in einem echten Auto verhält und es recht schwer wird, mit hoher Geschwindigkeit das Lenkrad in einer Kurve zu bewegen. Auch die Pedale müssen mit einem entsprechend hohen Druck getreten werden. Alles zusammen macht das Simracing fast so schweißtreibend wie das Fahren in einem echten Rennwagen auf der Strecke. Auch bei der Ausrüstung gibt es natürlich vom PC bis hin zum Lenkrad und dem sogenannte Rig, an dem Sitz, Lenkrad und Pedal befestigt werden, preisliche und qualitative Unterschiede. Es gibt sogar einige Rigs, die sich mit Motoren bewegen bzw. neigen, um auch hier ein realistisches Gefühl an den Fahrer zu übermitteln.
Simracing Zubehör
Lenkrad
Das aktuelle Nonplusultra sind sogenannte Direct Drive Lenkräder. Hierbei wird das Force Feedback nicht mithilfe eines Riemens vom Motor an das Lenkrad übertragen, sondern, wie der Name schon sagt, direkt. Bei diesen Lenkrädern landet man kostenmäßig jedoch schnell im vierstelligen Bereich.
Pedale
Accessoires
Simracing — Einstieg Motorsport
Aber nicht nur die Ausrüstung im Wohnzimmer und die Autos in den Simulationen werden immer realistischer, sondern auch die Rennstrecken. So werden viele Rennstrecken mit dem Laser vermessen, dadurch entsteht ein virtueller Fingerabdruck der echten Rennstrecke. Das bedeutet, dass jede Bodenwelle oder die Höhe der Randsteine / Curbs absolut realistisch in die Simulation einfließen. Die virtuellen Rennen werden auch in unterschiedlichen „Prädikaten“, also in Meisterschaftsstufen organisiert bzw. ausgeschrieben. Es gibt den Breitensport für Einsteiger und Erfahrene und geht bis hin zum Profisport. Nahezu alle Rennserien werden auch virtuell dargestellt. Egal ob Formel Sport oder Sportwagen. Die Vielfalt kennt hier keine Grenzen. Selbst die Darstellung der Rennwagen bzw. das optische Aussehen können vom Team selbst gewählt werden. Natürlich gibt es auch schon echtes Sponsoring und Partner für Rennserien und Teams im Simracing.
Der DMSB (Deutscher Motorsport Bund), die oberste Sporthoheit in Deutschland für Automobil- und Motorradsport, welcher auch zugleich das DMSG (Deutsche Motorsport Gesetz) erlässt, hat Simracing als Motorsportart anerkannt. So startete in 2020 auch die erste lizenzpflichtige Deutsche Meisterschaft im Simracing (www.DMSB.de).
Auch der Deutsche Olympische Sport Bund – DOSB hat in der Zwischenzeit das Simracing als einzige E‑Sportart anerkannt.
Simracing kann also ein echter Einstieg in den realen Motorsport sein und ebenso für den realen Motorsport eine Alternative. Das Simracing ist mittlerweile so realistisch geworden, dass selbst echte Rennfahrer, auch aus der Formel 1, mit dem Simracing trainieren und sogar neue Strecken kennenlernen. So verwundert es nicht, dass es auch in die andere Richtung funktioniert. Erfahrene Simracing Rennfahrer haben es von ihrem Wohnzimmer in echte Rennautos auf die Strecken dieser Welt geschafft, und das sogar erfolgreich.
Jeden Montag Live 20:00 Uhr Twitch Couch Masters — Virtual Racing
https://www.twitch.tv/couchmastersracing
Alle Rennen nochmal sehen auf:
https://www.youtube.com/@CouchMastersRacing
oder
www.youtube.com/c/SassMotorBlog/