Wetter­ka­priolen machen die Rennen der Inter­na­tional GT Open zum Pokerspiel

Die Inter­na­tional GT Open machte als inter­na­tionale Rennserie an ihrem dritten Rennwo­chenende der Saison 2025 nach Stationen in Portimão und Spa Halt in Hockenheim. Mit im Rennpaket waren neben der GT Open auch der GT Cup Europe, die Euroformula Open und die TCR Europe vertreten.

Nach einem fulmi­nanten Saison­start mit wechselnden Siegern stand in Hockenheim zunächst das Wetter im Fokus – mit angekün­digten wechsel­haften Bedin­gungen zwischen trockener und nasser Strecke mussten die Teams nicht nur beim Setup, sondern auch bei der Reifenwahl genau abwägen, wie sie ins Rennen starten. Die Teams Garage 59 und Eastalent Racing konnten diesen Poker sowohl im Samstags- als auch im Sonntags­rennen für sich entscheiden und landeten mit ihren Fahrer­paa­rungen jeweils auf den Plätzen 1 und 2. Am Samstag erreichte Elite Motor­sport den dritten Platz, am Sonntag folgte das Team Motopark auf Rang drei. Damit führt nun der Motopark-Fahrer Levente Révéz die Meister­schaft vor Chris­topher Haase und Simon Reicher an. Maximilian Götz, Teamkollege von Révéz, liegt auf dem vierten Rang.

In den Rennen des GT Cup dominierten die Ferraris von Mertel Motor­sport – mit einem zweiten und dritten Platz am Samstag sowie dem Gesamtsieg am Sonntag mussten die Sieger­pokale im Teamtruck gut verstaut werden. Nach einem Ausfall am Samstag der Start­nummer 80, verbunden mit einer Nacht­schicht für die Mecha­niker, wurde die harte Arbeit am Sonntag mit dem Sieg belohnt. In der Meister­schaft liegt das Team FAEMS, Samstag­sieger mit dem italie­ni­schen Fahrer Luca Franca und dem Argen­tinier Ian Rodriguez, vorne.

In der Euroformula Open dominierte ebenfalls das Team Motopark alle drei Rennen mit insgesamt acht Podiums­plat­zie­rungen. Nur im ersten Rennen am Samstag konnte sich das Team von Nielsen Racing mit Ed Pearson am Steuer den dritten Platz sichern.

In der TCR Europe zeigte sich der Meister­schafts­füh­rende Jimmy Clairet stark – zweimal holte er Platz drei, während Max Hart einmal als Sieger und einmal als Zweit­plat­zierter glänzen konnte. Die Rennen waren geprägt vom Reifen­poker vor dem Start, denn in der kurzen Renndi­stanz sind keine Boxen­stopps vorge­sehen, jedoch spielte in beiden Rennen das Wetter eine entschei­dende Rolle.


Souveräne sport­liche Ausrichtung durch den Badischen Motor­sport Club am Hockenheimring

Wie bereits in den Vorjahren übernahm der Badische Motor­sport Club (BMC) auch dieses Mal die sport­liche Ausrichtung des Wochen­endes. Rund um die Rennleiter Marcus Kuntz und Volker Ehekircher waren insgesamt knapp 100 Sport­warte des BMC rund um die Strecke im Einsatz. Koordi­niert wurden sie vom Einsatz­leiter Steffen Kistner sowie den Leitern Strecken­si­cherung Marcus Vogel­gsang und Stefan Menzel.

Unsere Sport­kom­missare Marcus Maleck, Claus Plappert und Uwe Heid hatten bei vier Serien alle Hände voll zu tun, um die zumeist kleineren Zwischen­fälle sportlich zu bewerten und Entschei­dungen zu treffen. Das bereits erwähnte wechsel­hafte Wetter sorgte für reichlich Action auf und neben der Strecke, wodurch auch die Sport­warte gefordert waren. Am Sonntag­abend soll so mancher Mülleimer an den Posten gut gefüllt gewesen sein – diverse Teilnehmer dürften im Nachgang auch wieder verloren gegangene Fahrzeug­teile in Empfang genommen haben.

Die Serien­or­ga­ni­sation und die perma­nente Rennleitung der GT Open zeigten sich sehr zufrieden mit der Arbeit in allen Bereichen und sprachen mehrfach ihren Dank an die gesamte Mannschaft aus, die an diesem Wochenende so souverän und effizient für Sicherheit auf und neben der Strecke gesorgt hat.

Text: Marcus Kuntz | BMC Hockenheim
Bilder: Bernd Etzkorn | Sass MotorBlog | BMC Hockenheim